| Nach Niederlage im Freundschaftspiel gegen Zwickau steigert sich das Verbandsliga-Team Freyburger TTV gegen Turbo Dessau
Eine Woche vor dem offiziellen Start in die Tischtennis-Verbandsliga Sachsen-Anhalt, war der Freyburger TTV zu Gast bei Absteiger aus der Sächsischen Oberliga, ESV Lok Zwickau. In einem bundeslandübergreifenden Freundschaftsspiel sollten die Spieler der Autostadt den Jahnstädtern als Sparringspartner dienen. Zugleich wurde die neu zusammen gesetzte Mannschaft der Unstrutstädter unter eine erste harte Bewährungsprobe gestellt. Neu im Team der polnische Noppenexperte und Defensivakteur Andrzej Wojtasik, genannt „Enschi“. Auf Christian Wallborn musste in dieser Party allerdings aus arbeitstechnischen Gründen verzichtet werden. Für ihn ins Team rückten Routine Rolf Richter und Gastspieler Steve Bocher, der im Doppel zum Einsatz kam.
Spitzendoppel Dlabik/Knorr errangen einen knappen 3:2-Sieg. Wojtasik/Veit konnten überraschend mit 2:0 in Führung gehen, mussten sich allerdings doch im 5. Satz den taktisch klug agierenden Zwickauern geschlagen geben. Doppel 3 mit Knobloch/Bocher hatte gegen die Sachsen nur wenig zu bestellen.
Im oberen Paarkreuz legte der in der Rückrunde noch verletzte Michal Dlabik ein beeindruckendes Comeback hin. Er ließ in beiden Einzel keinen Zweifel an seiner Position in der Mannschaft und dominierte seine beiden Kontrahenten klar mit 3:0.
Neuzugang und Hoffnungsträger Wojtasik kam im ersten Spiel nicht über einen Satzgewinn hinaus und hatte auch den harten Topspin-Schlägen seines zweiten Gegners nur wenig entgegen zu setzen.
Mannschaftskapitän Sebastian Knorr war ein Trainingsrückstand anzumerken. Er unterlag in beiden Einzeln mit 0:3 bzw. 1:3.
Mario Knobloch, der ins mittlere Paarkreuz aufgerückt war, konnte sich im Duell der Linkshänder einen Satz gegen den Zwickauer Oberligaakteur erkämpfen (1:3). Im zweiten Match brauchte Knobloch zwei Sätze, um sich auf die Aufschläge des Zwickauers einzustellen und drehte das Spiel (3:2).
Im hinteren Paarkreuz unterlag Veit zweimal klar. Auch Richter und Bocher konnten keinen weiteren Zähler für die Jahnstädter erringen.
Somit stand am Ende ein verdientes, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenes 11:4 für die Zwickauer zu Buche. Eine Steigerung für das kommende Wochenende wird von Nöten sein. Dennoch darf man diese Niederlage nicht zu hoch einschätzen, musste man doch auf Wallborn, einen wichtigen Baustein der Mannschaft, verzichten.
Eine Woche später wurde es nun ernst für die Tischtennisspieler aus der Jahnstadt. „Leider stand das Spiel von Beginn an unter keinem guten Stern“, so Finanzwart Hans-Dieter Kliem. Bodenwellen in der Jahnturnhalle, durch welche Sturzgefahr besteht, gaben den Dessauern Anlass zum Protest. „Hier sei nun die Stadt Freyburger gefordert, um dem Abhilfe zu schaffen.“, so Kliem weiterhin.
Von diesem Schlag erholten sich die Freyburger erst spät. Gleich alle drei Anfangsdoppel gingen an die Sportfreunde aus Dessau. Dlabik/Knorr schafften es immerhin bis in den Entscheidungssatz, während Wojtasik/Veit und Wallborn/Knobloch sich jeweils mit einem Satzgewinn zufrieden geben mussten.
Im oberen Paarkreuz erzielte Dlabik mit einem sicheren 3:0 den ersten Punkt für die Heimmannschaft. Wojtasik zwang die Dessauer Nr. 1 immerhin in den Entscheidungssatz, musste diesem allerdings doch zum Sieg gratulieren.
Im mittleren und hinteren Paarkreuz zeigte sich nun die Stärke der Jahnstädter. Wallborn hatte nur wenig Mühe mit seinem Gegner und fegte ihn mit 3:0 vom Tisch. Knorr erkämpfte über fünf Sätze einen weiteren Zähler. Den Ausgleich zum 4:4 stellte Knobloch mit einem ungefährdeten 3:1 Erfolg her. Veit verlor durch kleine Unkonzentriertheiten 2 Sätze, brachte die Mannschaft aber mit einem 3:2-Erfolg in Führung. Somit konnten die die Freyburger zur Halbzeit den Rückstand von 1:4 in eine 5:4 Führung ummünzen.
Im zweiten Durchgang musste sich Dlabik im Spitzenspiel, dem besten Spieler Sachsen-Anhalts, Sven Köhler, 3:2 geschlagen geben. Wojtasik konnte nun auch seinen ersten Zähler für die Unstrutstädter beisteuern. Wallborn und Knorr bauten die Führung mit zwei weiteren klaren 3:0 Erfolgen auf 8:5 aus. Knobloch konnten nach verlorenem ersten Satz den Sieg für die Jahnstädter festmachen, bevor Veit den letzten Punkt zum 10:5-Gesamtsieg holte.
„Dank guter Einzelleistungen konnten wir die Pleite aus den Doppeln noch einmal gerade biegen. Sowas darf nicht nochmal passieren“, berichtet Mannschaftskapitän Sebastian Knorr. Nach diesem zähen Saisonstart haben die Freyburger jetzt zwei Wochen Pause um sich für kommende Aufgaben zu wappnen.
Am Sonntag, dem 18.09. schlagen die Freyburger zu der etwas unchristlichen Zeit, 9:00Uhr, bei Post TSV Halle auf, anschließend geht es weiter gegen den TTC Halle.
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